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Saison 2022 - zwischen Genie und Wahnsinn

  • Autorenbild: LexiHuhu
    LexiHuhu
  • 25. Apr. 2023
  • 10 Min. Lesezeit

Wie wird man von einer "Nicht-Turnierreiterin" zu einer "Turnierreiterin"? Ganz einfach - indem man zum Turnier fährt.

Wenn ich jetzt so über das vergangene Jahr nachdenke, habe ich das Gefühl, wir waren ständig unterwegs! Jedes Wochenende auf einen Turnier. Total verrückt.

Die tatsächliche LPO-Nennungs-Liste sieht dann allerdings eher ernüchternd aus. Klarer Fall von Realitätsverlust.

April - Merklinde

Juni - Somborn

Juli - Kirchlinde, home sweet home

August - Grevel, nicht gestartet

Okay.. es kam noch der eine oder andere Start meiner Reitbeteiligung mit Bolle dazu. Aber unter'm Strich war ich gar nicht so oft auswärts am Start, wie ich dachte.

Allerdings haben wir, abgesehen von Turnierstarts, ja auch so ein paar aufregende Wochenenden gehabt. Geländeparcours erst in Somborn, dann bei uns, Lehrgänge, Ferienkurse, Ausritte, und auch für mich ging es ja im Juli/August an mein Projekt Reitabzeichen 4. Das ist ja auch ein kleiner gefühlter Turnierstart.

Aber der Reihe nach:


Februar: Springlehrgang

 

März: WBO Turnier bei uns

 

Mein kleines verrücktes Pony.

Höchst motiviert hatte ich eine Dressurreiter-L genannt - weil es ja im letzten Jahr unerwarteterweise so toll geklappt hatte! Tja. Ich hatte die Rechnung ohne Bolle gemacht.

Zum ersten Mal durften wir für unser kleines Hallenturnier in der Halle des Hof Schwerter abreiten. Und mein kleines Chaospony marschiert da rein, schaut sich um, und fühlt sich wie der King! Abreiten für die Dressurreiter-L gar kein Problem: Tritte verlängern und Mitteltrab - check, Mittelgalopp - check, Außengalopp und einfache Galoppwechsel - check. Verrückt. Besser als im Training.

Noch verrückter wurde es dann allerdings, als es losging zur Prüfung in unserer Halle. Ab diesem Zeitpunkt war es dann passé mit dem Genie und das Pony blieb dem Wahnsinn treu.

Als wäre er noch nie alleine in unserer Halle gewesen, müssen sich seine Gedanken in etwa so angehört haben: "Krass, voll die große Halle", "Da steht ein anderes Pferd, wer ist das?", "Was soll ich hier machen?", "Pass auf! Da ist eine Ecke!", "Da sind Menschen!", "Die gucken mich alle an!", "Da sind Köpfe!", "Da kann ich nicht hingehen!", "Wenn ich mich ganz groß mache, vielleicht gehen die dann alle weg?!?!"

Ach Bolle.. mit so vielen Hummeln im Hintern war dann ein korrektes Reiten aller Lektionen nicht so richtig losgelassen möglich, aber bis auf den Außengalopp konnten wir wenigstens alles zeigen. Immerhin. Ich war dabei mehr am Lachen, als dass ich reiten konnte, aber eine andere Möglichkeit hatte ich ja nicht. Außerdem war das Abreiten vorher ja ganz hervorragend, sodass ich mit diesem Turniertag doch zufrieden war, und - im wahrsten Sinne des Wortes - mit einem lachenden und einem weinenenden Auge vom Pferd steigen konnte.


April: Reitabzeichen in den Osterferien und Mitfiebern mit "den Männern"

 

April: Geländetraining auf dem Springplatz der Reiterstaffel Dortmund-Somborn

 

Öfter mal was Neues.

Die Reiterstaffel Somborn hatte auf ihrem Springplatz einen Parcours mit Geländehindernissen aufgebaut und natürlich wollten wir uns diese Chance nicht entgehen lassen.

Früher wäre ich als Zuschauerin begeistert mitgefahren.

Jetzt dachte ich mir: Warum eigentlich nicht selber reiten?

Zack! Sicherheitsweste einpacken, Mann mit Kamera organisieren, Pferde aufladen und los geht's!


Gut, dass eine von uns selbst schon Vielseitigkeitsturniere geritten ist, sodass wir nicht nur lustig hüpfen, sondern schon beim Abreiten sinnvoll gymnastizieren und die Unterschiede zwischen Parcours- und Geländespringen erarbeiten konnten.

Nachdem sich die erste Aufregung der Kurzreise auch bei Bolle gelegt hatte, ging es auch schon los:

Füße nach vorne, Hand tief, Oberkörper vor.

Tempounterschiede im Galopp, Pferd vor die treiben Hilfen bekommen.

Das hat schon Spaß gemacht! *-*

Und dann ging es an die ersten kleinen Hindernisse.



Was soll ich sagen. Verrücktes Pferd!!!

Er, der sich sonst die langweiligsten Dinge ganz genau anschauen muss, und immer vor Neugierde platzt, hüpft da über die Hindernisse, als hätte er nie etwas anderes getan.

Hallo? Da wachsen Blumen aus den Sprüngen? Da sind große schwarze Reifen dran montiert? Hallo?

Völlig egal. Das Pony hatte Spaß! Und ich auch!

 

April/Mai: Turnier in Castrop-Merklinde

 

Nächster Versuch: Dressurreiter-A, erstes Turnier auswärts für Bollinski und mich. Aufregend! Aber frau wächst ja bekanntlich an ihren Herausforderungen. Das Gelände des Reitervereins ist schon ein kleines Abenteuer. Hängerparkplatz auf einem schrägen Feld, Fußweg an der Straße entlang bis zum Abreiteplatz, kleiner Abreiteplatz für die Dressur und lustige Abreite- und Prüfungshalle in Form eines Ls. Da hatte ich selber viel zu gucken, und das Pony? Mal wieder völlig entspannt! Nach kurzer anfänglicher Aufregung und eingehender Beobachtung der Umgebung, wurde das bunte Treiben als ungefährlich eingestuft, und ich konnte wunderbar abreiten.

Erster kleiner Faux-pas am Rande: geübte Turnierreiter wissen das.. ich nicht: vor Turnierstart bestenfalls nachlesen, welche Ausrüstung erlaubt ist. Dann wäre mir auch aufgefallen, dass ich mit meinem Stangengebiss gar nicht teilnehmen darf. Gott sei Dank wurde ich von der zuständigen Richterin sehr freundlich darauf aufmerksam gemacht, sodass ich schnell die Trense wechseln konnte. Glück gehabt!

Zweiter kleiner Faux-pas: wir gehen auf dem Abreiteplatz ganz entspannt eine Runde Schritt, das Pony schüttelt kurz den Kopf, und Zack! liegt die Trense am Boden und ich habe nur noch die Zügel in der Hand. Ups! Aber mein tiefenentspanntes Pony bleibt stehen und wartet geduldig bis Frauchen alles wieder im Griff hat. Völlig selbstverständlich auf so einem wuseligen Platz mit so vielen Menschen drum herum. Ganz klar!

Verrückt.

Dann ging es hinüber in die Abreitehalle und das war ja wieder nix für's Pony! Entspannung für heute war aufgebraucht und jetzt waren die Hummeln im Hintern wieder da! Neue Halle, neue Menschen, neue Pferde und eine halbhohe Bande, über die das Pony mit aufmerksam gespitzten Öhrchen und erhobenen Hauptes ganz hervorragend hinweg schauen konnte. :D

Erstaunlicherweise war der Richtertisch im Gegensatz dazu völlig uninteressant. Versteh' einer das Pony.

Am Ende sah es doch besser aus (auf den Fotos.. *hust*) als es sich angefühlt hat, aber über eine 5er Note kommen wir natürlich nicht hinaus, wenn es schon an der Losgelassenheit mangelt. In der darauf folgenden Springprüfung auf dem großen Außenplatz war das Pony dann so beeindruckt vom Drumherum, dass der letzte Zentimenter über den Sprüngen dann doch zweimal der Anspannung zum Opfer fiel. Und darüber ärgert sich das Pony bald mehr als die Reiterin. :D

Insgesamt war ich aber total zufrieden mit Bolle, denn das war alles wirklich sehr aufregend!

 

Juni: Turnier in Dortmund-Somborn

 

Neuer Monat, neues Glück! Wieder ging es mit einer kleinen Truppe los - diesmal nach Dortmund-Somborn. Dort hatten wir im April schon ein tolles Geländetraining und Springplatz und Prüfungshalle sind wirklich schön!

So schön, dass Bollinski seinen Frühlingsgefühlen direkt freien Lauf lassen musste, und die Grußaufstellung zu Beginn der Prüfung auf zwei Beinen beendet hat. Aber der Reihe nach.

Ich hatte wieder eine Dressurreiter-A genannt, da die Lektionen zuhause gut sitzen.

Mittlerweile weiß ich ja, dass mein Pony absoluter Abreiteplatz-Held ist. Er ist auch hier einfach so durch die unbekannte Halle marschiert, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Viele Pferde? Egal. Viele Menschen? Egal. Viel Gebrüll drumherum? Egal. Beim Wechsel von Abreitehalle zur Prüfungshalle hat die Sonne ihm aber dann wohl kurzerhand einen Sonnenstich verpasst, sodass seine Aufmerksamkeit in der Halle dann von Sandkorn, zu Richtertisch, zu Hallentür und wieder zurück gerannt ist. Und diese Spannung musste dann zu Beginn der Prüfung einmal raus. Und wenn nicht nach vorn, dann halt kurz nach oben. Verrücktes Pferd.

Der Rest der Prüfung verlief dann erstaunlich ereignislos und bis auf die standardmäßige leichte Anspannung lief es wirklich rund. Allerdings nicht so rund, dass wir ein positives Wort der Richter gehört hätten. Ganz im Gegenteil. Schon schade, wenn Pferd und Reiterin sich wirklich Mühe geben, und im Vorbeireiten dann aber nur Kommentare wie "schon wieder so eine schlechte Abteilung" zu hören bekommen. Das ist kein qualifizierter Kommentar. Das bringt hier niemanden weiter. Schade.

Klar, auf einem Turnier muss die gezeigte Leistung bewertet werden und das soll sich auch in der Wertnote wiederspiegeln. Allerdings geht das auch ohne fragwürdige Kommentare, die jeder Reiterin und jedem Reiter den Spaß am Sport nehmen.


 

Juli: Großes Sommerturnier bei uns zuhause

 

DAS riesen Ereignis unserer Saison. Drei Tage wach, drei Tage Puls bei 180, drei Tage an denen der Schrittzähler nicht hinterherkommt, drei Tage mega Emotionen. Und zwischendurch reiten wir noch ein paar Prüfungen! Das Pony hatte viel zu tun. Bei Frauchen standen Mannschafts-A-Dressur und Dressurreiter-A auf dem Plan, Finja ging höchst motiviert in drei Springprüfungen an den Start.

Endergebnisse des Wochenendes:

  • mit einer 5,0 lässt sich als Streichergebnis ganz wunderbar ein erster Platz mit der Mannschaft erreiten

  • es wird langsam besser mit der Dressurreiter-A, aber für eine Platzierung hat es leider nicht gereicht. Bolle ist ganz wunderbar gelaufen. Ich war wirklich stolz! Unqualifizierte Richterkommentare wie "komisches Tippelpony" habe ich Gott sei Dank nicht selber gehört.. sonst wäre ich wahrscheinlich ausfallend geworden.. immerhin gab es in der Dressurreiter-A eine 6,schlagmichtot..

  • die Richter scheinen Bolle grundsätzlich doof zu finden, sodass eine objektive Bewertung einfach nicht möglich ist. Finja's super Leistung im Springen wurde zweimal super schlecht bewertet. Erst als es nur um Zeit und Fehler ging, und die Richter keinen Einfluss mehr auf die Bewertung hatten, bekam das Pony endlich die verdiente Schleife für den ersten Platz. Wahnsinn, wie da mitgefiebert wurde!

  • Organisieren, mithelfen und reiten ist wirklich anstrengend. Eine Woche Urlaub danach wäre toll gewesen :D

Kleine Anekdote am Rande: Ja, wir sind eine Reitschule und ja, wir haben Schulpferde. Aber das heißt nicht, dass wir diese Pferde einfach so für die Platzierung verleihen können und wollen, wenn fremde Reiter nach einen tollen Prüfungsrunde ihr Pferd schon nach Hause bringen. Auch nicht, wenn wir dafür beschimpft werden. Und erst recht nicht, wenn wir dann als unsozial und unsere Schulpferde als "scheiß Schulpferde" betitelt werden. Mal ganz davon abgesehen, dass wir sogar ein Schulpferd angeboten haben. Aber das war nicht gut genug. Es sollte dieser eine kleine putzige Haflinger sein. Der allerdings gar kein Schulpferd war.

Versteh einer die Menschen.

 

Juli: Turnier Dortmund-West - Springwochende

 

Und weil wir gerade so gut im Training waren, gab es für Finja noch einen weiteren Turniertag im Juli, denn Dortmund-West hatte eingeladen: am ersten Wochenende zur Dressur, am zweiten Wochenende zum Springen. Ich musste mich mental erst einmal von unserem Turnier zuhause erholen, aber für Finja stand noch ein E-Springen auf dem Plan.

Vom vorherigen Dressurwochenende als Bodenpersonal kannte ich schon die Parkplatzsituation und die Wege zum Abreite- und Prüfungsplatz. Bei bestem Sommerwetter ging es also los. An diesem Tag ausnahmsweise ganz alleine. Aber das Pony hat sich vorbildlich verhalten und marschierte hochmotiviert zum Abreiteplatz.

Halleluja, was ein Chaos. Was ich mit meinem Dressurreiterherz nicht auf dem Schirm hatte: bei diesen kleinen Springprüfungen ist es eine größere Herausforderung, den Abreiteplatz lebendig wieder zu verlassen, als die eigentliche Prüfung zu reiten.

So hat sich Finja dann auf den ersten Hufschlag außen herum verkrümelt, todesmutig einen Steilsprung und einen Oxer getestet und ist dann schnell auf den Prüfungsplatz geflüchtet.

Und ich weiß nicht, was schlimmer ist. Völlig unausbalancierte Kinder, die meinen springen zu müssen, arme Ponys, die verprügelt und angebrüllt werden, wenn sie vor dem Hinderniss stehen bleiben, weil das Kind schlecht hingeritten ist, oder die selbst ernannten Reitlehrer:innen, die in den letzten 5 Minuten vor der Prüfung noch alle Versäumnisse der letzten Jahre wett machen wollen. Da vergeht einem ja alles.

Finja hat sich aber gut aus jedem Chaos herausgehalten und konnte eine hervorragende Prüfung reiten. Natürlich fährt das Schleifenpony Bolle dann auch mit einem Schleifchen nach Hause.

Absolut verdient, ihr zwei!

 

Juli/August: Reitabzeichenlehrgang. Ziel: RA 4

 

Mal wieder eine Situation, in der mein Mundwerk schneller war, als mein Gehirn. Als unser Verein die Möglichkeit bekam, die Anlage für einen Trainerlehrgang zur Verfügung zu stellen, wurden auch unsere Vereinsmitglieder gefragt, ob sie Interesse an diesem Lehrgang hätten. Und zack! das "ja klar" war schneller gesagt, als wirklich durchdacht. So stand der Entschluss aber nun fest, sodass ich ganz flott auch noch die letzten Zulassungsvoraussetzungen erfüllen musste: unter anderem das Reitabzeichen 4 und das Longierabzeichen 5 mussten vorhanden sein.

Also hieß es: Anmeldung zum Abzeichenlehrgang ausfüllen und los geht's.

So wurde aus meinem geliebten "Ich werfe mein Dressurreiterherz todesmutig über ein paar Cavalettis" ein hirnschmalzverzehrendes "So ein Parcours auf A-Niveau hat aber ganz schön viele Sprünge".

Und davon, dass das Parcourstempo ein ganz anderes ist, als mein Wohlfühl-Dressurgalopptempo, sprechen wir mal gar nicht erst.

Aber wir haben ja nicht umsonst die allerbeste Reitlehrerin, die es mit gutem Zureden und ein bisschen Gebrüll dann doch geschafft hat, mich durch einen akzeptablen A-Parcours zu scheuchen. Das Pony kann's halt einfach, wenn Frauchen sich mal ein bisschen anstrengt. :D

Nach zwei Lehrgangswochen mit intensiven Spring-, Dressur- und Theoriestunden, war dann endlich Prüfungstag, der sich für uns alle wie ein richtiger Turniertag angefühlt hat. Morgens Pferde einpflechten, Dressurreiten, Springreiten und beweisen, dass frau auch die Theorie gut gebüffelt hat.

Die Dressurprüfung durfte ich alleine reiten, was für mich und das Pony meist etwas entspannter ist und bis auf ein kurzes Erschrecken, natürlich genau vor den Richtern, ist Bolle richtig toll durch die Prüfung geschnurrt, wie ein erfahrenes Turnierpferd, richtig toll!

Umso erstaunter war ich dann von den Richterkommentaren, denn die waren so gar nicht begeistert: unruhige Hand, unruhiges Bein, und überhaupt ganz schlechter Sitz, Pony und Reiterin unaufmerksam und hektisch und Rücken weggedrückt und Kopf hoch und sowieso alles schlecht. Wow.

Ich weiß ja, wie es sich bei Bolle anfühlen kann, wenn er aufgeregt ist und ich nicht richtig reite. Und ich weiß auch, dass nicht alles perfekt war.. Aber so schlecht? Das konnte ich nicht nachvollziehen, denn so hatte es sich nicht angefühlt.

Gefühl: super gut. Kommentar: super schlecht. Na mal sehen, ob's gereicht hat.

Den Parcours haben wir dann auch noch gut hinter uns gebracht und ich war sehr zufrieden mit dem Pony. Der zieht sein Ding da durch, auch wenn die Reiterin kurz nach dem letzten Sprung hinter dem Sattel landet. :D

Am Ende wurde nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. Beide Wertnoten waren für mich akzeptabel, denn alles über 6,0 ist okay, obwohl ich bis jetzt die Kommentare nicht ganz nachvollziehen kann.

Die Prüfung für das Longierabzeichen habe ich dann auch noch gut überstanden und am Ende des Tages konnte ich alle Zeugnisse und Anstecknadeln glücklich und zufrieden in den Händen halten.

 

August: Turnier in Dortmund Nordost und Dressurwochenende bei uns

 

Im August stand dann das Turnier in Grevel an. Allerdings sollte man vor dem Einreichen einer Nennung bestenfalls den Kalender checken, denn dann wäre mir aufgefallen, dass Schwiegermutter am Turniertag ihren Geburtstag feiert. Tja. Dann eben nicht.


Als kleines Pilotprojekt hatten wir uns dann für unseren Verein Ende August noch einen LPO Dressurtag und einen WBO Dressurtag überlegt, an dem ich aber auch nicht teilnehmen konnte, da wir an diesem Wochenende ein großes REWE-Familienfest auf unserem Parkplatz veranstalteten.

Also musste Finja herhalten und mit dem Pony eine E-Dressur reiten. Ich glaube, dafür hat sie mich gehasst! :D

Das Pony hat dann auch, bis auf einen kleinen Aussetzer beim Angaloppieren, einen tollen Job gemacht, aber irgendwie ist bei ihm bei der Bewertung immer der Wurm drin. Dieses Mal war es Finjas Sitz, der die Richter:innen scheinbar so gestört hat, dass nur eine 5er Note gegeben wurde. Schade.


Für mich war klar: ich bin durch mit der Saison. Für mich als "Nicht-Turnierreiter" war das schon genug Aufregung und es stand ja noch der Trainerlehrgang vor der Tür..

So waren dann die Monate September, Oktober und November recht ruhig, sodass wir uns voll und ganz auf's normale Training und kleinere Veranstaltungen, wie unser Halloween-Reiten, konzentrieren konnten. Leider blieb der Trainerlehrgang bis dahin auch aus, sodass als nächstes das WBO-Turnier in Bochum anstand.

 

Dezember: WBO Turnier bei der Bochumer Reiterschaft

 

Wir fuhren wieder mit einer kleinen Gruppe unterschiedlicher Pferde - Reiterinnen - Kombinationen los, mit Starts in Dressur- und Springprüfungen. Und wow! waren wir erfolgreich! Vielleicht wird der Reiterverein Dortmund-Kirchlinde ja doch noch zum Turnierstall! :D

In jeder Prüfung, in der wir an den Start gegangen sind, konnten wir auch Schleifchen mitnehmen. Wahnsinn.

Natürlich hat auch mein kleines Schleifenpony dazu beigetragen und Finja konnte mit einem 3. Platz im E-Stilspringen und einem 2. Platz im Springen mit Siegerrunde glücklich und zufrieden nach Hause fahren.

Und das, obwohl das Pony vor Beginn der ersten Prüfung einige Zeit auf dem Hänger warten musste und dann, wie immer in feinster Hengstmanier, ein paar Runden an der Hand um das Gelände herum passagiert ist. Nachdem dann die erste Aufregung verflogen war, konnte er sich aber doch super konzentrieren, und wenn Sprünge in der Mitte stehen, geht das ja sowieso immer besser.


So können wir doch diese Saison wirklich mit gutem Gewissen abschließen und uns auf die neue Saison freuen.

Mal sehen, was das Pony noch so mit uns vorhat. :)


Liebe Grüße und bis bald!

Eure Alex =)

1 kommentar


bachmurra-huettner
25 apr. 2023

Sehr schön geschrieben, sooo nachvollziehbar in der Gefühlswelt von Reiterin und Bolle - Pferd. Und in einem Sport, wo es Bewertungen eben auch willkürlich nach Gutdünken gibt, kann es auch zu Ungerechtigkeiten kommen. Unser Wald und Wiesen-Pony hat eben Persönlichkeit, das mag nicht jeder!!!!

Gilla
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Hello, schön, dass Du da bist!

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